Krause Glucke

Krause Glucke: Alles über den essbaren Pilz

Kaum ein anderer Pilz ist so prägnant und markant wie die Krause Glucke (Sparassis crispa). Mit ihrem bis zu 40 Zentimeter großen, blumenkohlähnlichen Fruchtkörper ist sie ein wahrer Hingucker in der Pilzwelt. Doch was verbirgt sich genau hinter dieser einzigartigen Pilzart? In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die Krause Glucke – von ihrer Systematik und Verbreitung bis hin zu ihrer Zubereitung als Speisepilz.

Was ist die Krause Glucke?

Die Krause Glucke (Sparassis crispa) ist ein essbarer Pilz, der aufgrund ihrer charakteristischen blumenkohlähnlichen Struktur und vielen Verästelungen leicht zu identifizieren ist. Dieser Pilz gehört zur Klasse der Agaricomycetes, zur Ordnung der Stielporlingsartigen (Polyporales) und zur Familie der Gluckenverwandten (Sparassidaceae).

Systematik und wissenschaftlicher Name

Der wissenschaftliche Name der Krause Glucke lautet Sparassis crispa. Sie ist eine der wenigen Arten innerhalb der Gattung Sparassis, die als Speisepilz gesammelt und verzehrt wird.

Makroskopische und mikroskopische Merkmale

Der Fruchtkörper der Krause Glucke ist sehr charakteristisch mit seiner blumenkohlähnlichen, krausen Struktur und den vielen Verästelungen. Er kann eine Größe von 10-40 cm erreichen und bis zu 5 kg schwer werden. Die Färbung reicht von gelblich bis hellbräunlich. Mikroskopisch sind die Sporen elliptisch, glatt und 5-6 x 4-4,5 Mikrometer groß.

Krause Glucke erkennen

Die Krause Glucke (Sparassis crispa) ist ein äußerst leckerer und begehrter Speisepilz, der jedoch leicht mit anderen Pilzarten verwechselt werden kann. Es ist wichtig, diesen Pilz sicher zu identifizieren, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Genau betrachtet lässt sich die Krause Glucke von ähnlichen Pilzen wie der Breitblättrigen Glucke oder giftigen Korallenpilzen unterscheiden.

Artabgrenzung und Verwechslungsgefahren

Die Krause Glucke kann mit der seltener vorkommenden, aber ebenfalls essbaren Breitblättrigen Glucke (Sparassis brevipes) verwechselt werden. Letztere hat jedoch breitere, oben gezonte „Blätter“, wodurch ein weniger schwammartiges Aussehen entsteht. Auch Korallenpilze können auf den ersten Blick ähnlich aussehen, wobei es in dieser Gattung jedoch auch giftige Exemplare gibt, die unbedingt gemieden werden müssen.

Wer einmal eine echte Krause Glucke in den Händen hatte, wird sie jedoch in Zukunft nicht mehr mit anderen Pilzen verwechseln. Der aromatische und angenehm würzige Geruch ist ein eindeutiger Hinweis auf ihre Genießbarkeit. In der Zubereitung ist die Krause Glucke jedoch recht anspruchsvoll und sollte vorsichtig behandelt werden.

Merkmal Krause Glucke Breitblättrige Glucke Korallenpilze
Aussehen Schwammartiger, blättriger Fruchtkörper Breitere, oben gezonte „Blätter“ Korallförmiger, vielästiger Fruchtkörper
Größe Bis zu 40 cm Bis zu 30 cm Variabel, oft kleiner
Wachstum An Nadelbäumen An Nadelbäumen An Laub- und Nadelbäumen
Genießbarkeit Essbar Essbar Teilweise giftig

Vor dem Verzehr von Pilzen ist es entscheidend, sich sicher über die Bestimmung zu sein. Einsteiger können an Pilzwanderungen oder Kursen teilnehmen, um ihre Kenntnisse zu erweitern und Verwechslungen zu vermeiden.

Vorkommen und Habitat der Krausen Glucke

Die Krause Glucke ist ein essbarer Pilz, der hauptsächlich an Wurzeln und Stämmen von Nadelbäumen, insbesondere der Wald-Kiefer, wächst. Vereinzelt wurde der Pilz auch an anderen Kiefernarten, Lärche, Fichte und Douglasie entdeckt. Der Pilz dringt durch Verletzungen in das Kernholz des Baumes ein und verursacht dort eine intensive Braunfäule. Er kann in Baumstümpfen über mehrere Jahre hinweg leben und von dort aus neue Wirtsgehölze befallen.

Merkmal Wert
Durchmesser des Fruchtkörpers 6-30 (50) cm
Sporengröße 5-6 x 4-5 µm
Häufigstes Vorkommen Wurzelgeflecht von Kiefern, seltener an anderem Nadelholz wie Fichte
Jahreszeit des Vorkommens Sommer bis Spätherbst

Die Krause Glucke ist in Deutschland relativ weit verbreitet, wobei ihr Vorkommen besonders in den Waldgebieten des Spessarts, des Odenwalds und des Darmstädter Raums dokumentiert ist. Aufgrund der Afrikanischen Schweinepest sind Pilzsammler in der Region Darmstadt jedoch auf die ausgewiesenen Wege beschränkt.

Verbreitung der Krausen Glucke

Die Krause Glucke ist in der Holarktis meridional bis temperat verbreitet. Sie ist in Asien, Nordamerika, Nordafrika und Europa anzutreffen. In Europa bevorzugt der Pilz die wärmebegünstigten Regionen und ist somit vor allem in Süd-, Südost-, West- und Mitteleuropa zu finden. Nach Norden reicht die Verbreitung bis Nordschottland und in die südlichen Küstenregionen von Skandinavien, vor allem von Schweden.

Der Pilz wächst vor allem an der Basis von Kiefern und bevorzugt sandige, nährstoffreiche Böden. Ein Kilogramm Krause Glucke kostet etwa 80,00 € auf dem Wochenmarkt, was ihre Seltenheit und Beliebtheit unterstreicht.

Die Krause Glucke spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem mit ihrer saprobiontischen Ernährungsweise. Sie hat symbiotische Beziehungen mit lebenden Bäumen, insbesondere Nadelbäumen wie Kiefern, und trägt zur Zersetzung von Holzmaterial sowie zur Bodengesundheit und Biodiversität im Wald bei. Ihre Anwesenheit kann auf ein gesundes Ökosystem hindeuten.

Die Krause Glucke wächst von Juli bis Dezember, mit einem Höhepunkt im September und Oktober. Sie gehört bei passendem Baumbestand (Kiefer) vielerorts zu den absoluten Massenpilzen, während die Breitblättrige Glucke nur in wenigen, ausgewählten Habitaten bei Tanne zu finden ist.

Die Gattung der Glucken enthält knapp zehn Arten, wovon nur zwei im deutschsprachigen Raum vorkommen. Alle heimischen Glucken-Arten sind essbar, aber besitzen unterschiedlichen Speisewert.

Insgesamt ist die Verbreitung der Krausen Glucke auf den nördlichen Hemisphärenraum beschränkt, wobei sie in den wärmeren Regionen Europas, Asiens und Nordamerikas am häufigsten anzutreffen ist.

Krause Glucke Verbreitung

Die Krause Glucke als Speisepilz

Die Krause Glucke ist ein hervorragender Speisepilz mit einem nussig-aromatischen Geruch und Geschmack. Das weißlich-gelbliche Fleisch ist zwar roh etwas knorpelig, entwickelt aber unter Hitzeeinwirkung eine pasta-artige Konsistenz. Dieser stattliche Pilz kann Fruchtkörper von beeindruckenden 10 bis 40 cm Breite und 2 bis 5 kg Gewicht ausbilden.

Zubereitung und Rezepte

Der Pilz lässt sich vielfältig in der Küche verwenden. Er kann zum Beispiel in Scheiben geschnitten, kurz in Butter angeschwenkt und dann in einer Sahnesoße gegart werden. Auch das Trocknen oder Einfrieren der Krausen Glucke ist möglich, um sie über einen längeren Zeitraum haltbar zu machen. Wegen der vielen Verästelungen ist das Säubern des Fruchtkörpers allerdings etwas aufwendiger als bei manch anderen Speisepilzen.

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Aufgrund seines nussig milden Geschmacks eignet sich die Krause Glucke hervorragend für vielfältige Rezepte. Sie kann roh in Salaten, gebraten oder gegrillt, oder als Zutat in Suppen, Eintöpfen und Soßen verwendet werden. Besonders lecker ist sie auch in Kombination mit Käse oder in einer Sahnesoße. Mit etwas Kreativität lassen sich viele köstliche Gerichte mit der Krause Glucke zubereiten.

Die Krause Glucke ist nicht nur ein leckerer, sondern auch ein reichhaltiger Speisepilz. Mit ihren bis zu 50 cm großen und mehrere Kilo schweren Fruchtkörpern stellt sie eine ergiebige Ernte dar. Dank ihrer Verbreitung in Kiefernwäldern ist sie zudem relativ leicht zu finden, insbesondere im Herbst. Für Pilzsammler und Genießer ist die Krause Glucke daher eine lohnenswerte Bereicherung.

Zubereitungsform Beschreibung
Roh in Salaten Die Krause Glucke kann in dünne Scheiben geschnitten und roh in Salaten verwendet werden.
Gebraten oder gegrillt Der Pilz lässt sich hervorragend in Butter oder Öl anbraten oder auf dem Grill zubereiten.
In Suppen, Eintöpfen und Soßen Die Krause Glucke kann als aromatische Zutat in verschiedenen warmen Gerichten eingesetzt werden.
Mit Käse oder in Sahnesoße Kombinationen mit Käse oder in einer Sahnesoße bringen den nussig-milden Geschmack der Krause Glucke besonders gut zur Geltung.

Krause Glucke sammeln und reinigen

Die Ernte und Reinigung der Krause Glucke erfordern besondere Sorgfalt. Beim Sammeln ist es wichtig, den gesamten Fruchtkörper inklusive des dickfleischigen Strunkbereichs zu entnehmen, da dieser von manchen Menschen nicht gut vertragen wird. Zur gründlichen Reinigung empfiehlt es sich, den Pilz in Scheiben zu schneiden und unter fließendem Wasser sorgfältig abzuspülen, um Bodenreste und Nadeln zu entfernen.

Eine alternative Methode ist, den Fruchtkörper kurz in kochendes Wasser zu tauchen, wodurch er elastisch wird und sich besser ausspülen lässt. Unerfahrene Pilzsammler sollten zunächst an einer Führung mit einem Experten teilnehmen, um Verwechslungsgefahren zu minimieren. Bei Vergiftungsverdacht nach dem Verzehr sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

  1. Den gesamten Fruchtkörper der Krause Glucke inklusive des Strunkbereichs entnehmen.
  2. Den Pilz in Scheiben schneiden und unter fließendem Wasser gründlich abspülen, um Bodenreste und Nadeln zu entfernen.
  3. Alternativ den Fruchtkörper kurz in kochendes Wasser tauchen, um ihn für das Ausspülen geschmeidiger zu machen.
  4. Beim Pilzesammeln nur weiße oder leicht gelbe Exemplare auswählen.
  5. Den Strunk des Pilzes nicht verzehren, da er zu Übelkeit führen kann.
Zubereitungsschritt Empfehlung
Reinigung Pilz in Scheiben schneiden und unter fließendem Wasser gründlich abspülen
Alternative Reinigung Fruchtkörper kurz in kochendes Wasser tauchen, um ihn geschmeidiger zu machen
Geeignete Exemplare Nur weiße oder leicht gelbe Krause Glucke Pilze sammeln
Nicht verzehren Strunk des Pilzes, da er zu Übelkeit führen kann

Krause Glucke

Die sorgfältige Reinigung der Krause Glucke ist entscheidend, um den vollen Genuss und die gesundheitlichen Vorteile dieses besonderen Pilzes zu erhalten. Durch die richtige Zubereitung können die aromatischen und milden Eigenschaften der Krause Glucke optimal zur Geltung kommen.

Krause Glucke züchten

Im Gegensatz zu vielen anderen essbaren Pilzen lässt sich die Krause Glucke nicht ohne Weiteres selbst züchten. Da es sich um einen parasitischen Pilz handelt, der auf lebendigem Holz wächst, ist eine Kultivierung deutlich komplizierter als bei Speisepilzen wie Champignons oder Austernseitlingen. Jedoch können die Fruchtkörper-Schübe oft mehrere Jahre in Folge am gleichen Standort erscheinen, so dass Wiederholungsfunde an bekannten Fundorten möglich sind.

Die Kultivierung der Krause Glucke stellt eine Herausforderung dar, da der Pilz eine lange Kolonisationsphase in einem Substratblock oder Petrischale benötigt und es Monate dauern kann, bis das Myzel den Behälter vollständig ausfüllt. Die typischen Erträge in Kulturgefäßen sind eher gering, meist faustgroß, im Vergleich zu Wildexemplaren.

Die Temperatur spielt eine wichtige Rolle bei der Wachstumsrate des Krause Glucke-Myzels, wobei Beobachtungen auf ein schnelleres Wachstum bei 20°C im Vergleich zu 25°C hinweisen. Kontaminationen im Kultivierungsprozess sind leider häufig, mit Berichten über Schimmelbildung in Gläsern und Petrischalen.

Trotz der Herausforderungen gibt es Berichte von erfolgreichen Fruktifikationen der Krause Glucke in Kulturgefäßen, die von Pilzzüchtern gelobt werden. Allerdings empfehlen Experten Geduld und eine vollständige Kolonisierung des Myzels, bevor die nächsten Schritte eingeleitet werden.

Die Pilzzucht-Community tauscht sich rege über verschiedene Substrate und Techniken für eine erfolgreiche Krause Glucke-Kultivierung aus. Faktoren wie Stammauswahl, Inkubationstemperaturen und Substratkomposition werden dabei als maßgeblich für Wachstum und Fruchtbildung diskutiert.

Kennzahl Wert
Durchschnittlicher Preis für 10 kg Lärchensägemehl ca. 36 Euro zuzüglich Versand
Herausforderungen bei der Beschaffung geeigneten Sägemehl-Substrats Spezifische Holzarten sind oft schwer zu finden
Diskussion zur Schwierigkeit des Klonens Mit Risiken verbunden
Vorkommen der Krause Glucke Häufig in Brandenburgs Kiefernwäldern

Insgesamt zeigt sich, dass die Kultivierung der Krause Glucke eine anspruchsvolle Aufgabe ist, aber durchaus Erfolge erzielt werden können, wenn man die richtigen Methoden und Geduld an den Tag legt.

Bestimmungsbücher und Hilfsmittel

Um die essbaren Krause Glucke (auch bekannt als Haushuhn oder Zwerghuhn) sicher zu identifizieren, empfiehlt es sich, auf zuverlässige Bestimmungsbücher und praktische Hilfsmittel zurückzugreifen. Diese Ressourcen bieten detaillierte Beschreibungen, nützliche Tipps zur Erkennung und Zubereitung der Krause Glucke.

Ein beliebtes und weitverbreitetes Werk ist das Buch „Welcher Pilz ist das?“. Dieses Standardwerk enthält umfassende Informationen zu über 1.000 heimischen Pilzarten, inklusive der Krause Glucke. Zusätzlich empfiehlt sich das „Handbuch für Pilzsammler“, das ebenfalls wertvolle Erkennungsmerkmale und Zubereitungsanleitungen liefert.

Für den praktischen Einsatz im Feld kann ein Pilzmesser mit integrierten Bürsten hilfreich sein. Damit lässt sich der Fruchtkörper der Krause Glucke direkt am Fundort von Erde und Schmutz befreien, was die Identifizierung erleichtert.

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Neben gedruckten Werken bieten auch digitale Anwendungen wie spezielle Pilz-Apps wertvolle Unterstützung beim Bestimmen der Krause Glucke und anderer essbarer Pilze. Sie liefern detaillierte Beschreibungen, Fotos und sogar Bestimmungsschlüssel direkt auf dem Smartphone.

Mit den richtigen Hilfsmitteln und etwas Übung können Pilzsammler die Krause Glucke sicher von ähnlichen Arten abgrenzen und den wertvollen Speisepilz somit genießen.

Fazit

Die Krause Glucke ist ein außergewöhnlicher und seltener essbarer Pilz, der sich durch sein einzigartiges Aussehen und seinen nussig-würzigen Geschmack auszeichnet. Obwohl die Reinigung etwas aufwendig sein kann, lohnt sich die Suche und der Fund eines solchen Pilzes, da er nicht nur lecker, sondern auch sehr ergiebig ist. Mit der richtigen Ausrüstung und Bestimmungshilfe können Pilzsammler die Krause Glucke sicher erkennen und genießen.

Die Konservierung der Krause Glucke ermöglicht es, den Genuss dieses seltenen Pilzes über eine ganze Saison hinweg zu verlängern. Durch Tiefkühlung bei -25°C bleibt die Qualität in Textur und Geschmack nahezu unverändert, lediglich das Aroma ist etwas intensiver in den frischen Exemplaren. Die Krause Glucke lässt sich in vielfältigen Gerichten, von Pasta bis hin zu Wild- und Gemüsegerichten, hervorragend einsetzen.

Insgesamt ist die Krause Glucke ein faszinierender Pilz, der es verdient, entdeckt und geschätzt zu werden. Ob beim Sammeln, Zubereiten oder Genießen, dieser seltene Fund bietet ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Art. Es lohnt sich daher, mit offenen Augen durch die Natur zu streifen und vielleicht den nächsten Krause Glucke Fund zu machen.

FAQ

Was ist die Krause Glucke?

Die Krause Glucke (Sparassis crispa) ist eine parasitische Pilzart aus der Familie der Gluckenverwandten (Sparassidaceae), deren großer ockergelblicher Fruchtkörper essbar ist. Er besitzt eine blumenkohlähnliche, krause Struktur mit vielen Verästelungen und kann bis zu 40 cm breit und 5 kg schwer werden.

Wie lautet der wissenschaftliche Name der Krausen Glucke?

Der wissenschaftliche Name der Krausen Glucke lautet Sparassis crispa. Sie gehört zur Klasse der Agaricomycetes, zur Ordnung der Stielporlingsartigen (Polyporales) und zur Familie der Gluckenverwandten (Sparassidaceae).

Wie lassen sich die makroskopischen und mikroskopischen Merkmale der Krausen Glucke beschreiben?

Der Fruchtkörper der Krausen Glucke ist sehr charakteristisch mit seiner blumenkohlähnlichen, krausen Struktur und den vielen Verästelungen. Er hat eine Größe von 10-40 cm und kann bis zu 5 kg schwer werden. Die Färbung reicht von gelblich bis hellbräunlich. Mikroskopisch sind die Sporen elliptisch, glatt und 5-6 x 4-4,5 Mikrometer groß.

Wie kann man die Krause Glucke von anderen Pilzen abgrenzen?

Die Krause Glucke kann leicht mit der seltener vorkommenden, aber ebenso genießbaren Breitblättrigen Glucke verwechselt werden. Letztere hat jedoch breitere, oben gezonte „Blätter“, wodurch ein weniger schwammartiges Aussehen entsteht. Auch Korallenpilze können auf den ersten Blick ähnlich aussehen, wobei es in dieser Gattung jedoch auch giftige Exemplare gibt, die unbedingt vermieden werden müssen.

Auf welchen Baumarten wächst die Krause Glucke?

Die Krause Glucke fruktifiziert am Stammgrund oder an Stümpfen von Nadelbäumen, vor allem der Wald-Kiefer. Vereinzelt wurde sie auch an anderen Kiefernarten, an Lärche, Fichte und an Douglasie entdeckt.

Wo ist die Krause Glucke verbreitet?

Die Krause Glucke ist in der Holarktis meridional bis temperat verbreitet. Sie ist in Asien, Nordamerika, Nordafrika und Europa anzutreffen. In Europa bevorzugt der Pilz die wärmebegünstigten Regionen und ist somit vor allem in Süd-, Südost-, West- und Mitteleuropa zu finden.

Wie wird die Krause Glucke als Speisepilz eingestuft?

Die Krause Glucke ist ein hervorragender Speisepilz mit nussig-aromatischem Geruch und Geschmack. Das weißlich-gelbliche Fleisch ist roh etwas knorpelig, entwickelt aber unter Hitzeeinwirkung eine pasta-artige Konsistenz.

Wie kann man die Krause Glucke am besten sammeln und reinigen?

Beim Sammeln der Krausen Glucke ist es wichtig, den ganzen Fruchtkörper inklusive des dickfleischigen Strunkbereichs zu entnehmen. Zum Reinigen empfiehlt es sich, den Pilz in Scheiben zu schneiden und unter fließendem Wasser gründlich abzuspülen, um Bodenreste und Nadeln zu entfernen.

Kann man die Krause Glucke selbst züchten?

Im Gegensatz zu vielen anderen essbaren Pilzen lässt sich die Krause Glucke nicht ohne Weiteres selbst züchten. Da es sich um einen parasitischen Pilz handelt, der auf lebendigem Holz wächst, ist eine Kultivierung deutlich komplizierter als bei Speisepilzen wie Champignons oder Austernseitlingen.

Welche Hilfsmittel empfehlen sich beim Pilzbestimmen?

Für das Bestimmen von Pilzen, inklusive der Krausen Glucke, empfiehlt es sich, ein gutes Bestimmungsbuch wie „Welcher Pilz ist das?“ oder „Handbuch für Pilzsammler“ anzuschaffen. Diese Bücher bieten neben detaillierten Beschreibungen auch nützliche Tipps zur Erkennung und Zubereitung. Darüber hinaus kann ein praktisches Pilzmesser mit Bürste sehr hilfreich sein, um den Fruchtkörper vor Ort gründlich vom Schmutz zu befreien.

Quellenverweise

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